Polycystic
Kidney
Disease
PKD ist kein
neuer Virus,
der eben mal
diagnostiziert
und
behandelt
werden kann.
PKD ist eine
vererbbare
Nierenerkrankung,
durch die
eine oder
beide Nieren
von Zysten
befallen
werden, die
letztlich
zum Tod der
Katze durch
Nierenversagen
führen.
Geschichte
Es gibt
vereinzelte
Berichte
über PKD
seit 1967,
aber
ernsthaft
geforscht
wird erst
seit 1990 an
der Ohio
State
University
(USA), wo
bei einem
sechs Jahre
alter Perser
PKD
diagnostiziert
wurde.
Anzeichen
PKD zeigt
sich in der
Regel erst
bei der
älteren
Katze, wenn
im Alter von
etwa drei
bis zehn
Jahren die
Nieren
größer
werden, die
Zysten
fühlbar
werden und
die Nieren
beginnen
ihre
Funktion
einzustellen.
Die Katze
leidet dann
unter
Appetitlosigkeit,
großem
Durst,
starkem
Harndrang,
Depression
und
Gewichtsverlust.
Es ist sehr
unterschiedlich,
wann und wie
schnell die
Symptome
auftreten.
Wenn dies
spät genug
im Leben
eintritt,
kann die
Katze auch
aus anderen
Gründen als
Nierenversagen
sterben.
Klinisches
Erscheinungsbild
Die Zysten
an den
Nieren
bestehen von
Geburt an
und können
bei Kitten
lediglich
einen
Millimeter
groß sein.
Wenn die
Katzen älter
werden,
wachsen die
Zysten und
vermehren
sich.
Möglicherweise
ist die
Funktion der
Nieren schon
frühzeitig
eingeschränkt,
sie werden
immer größer
mit immer
größeren
Zysten. Das
Versagen der
Nieren ist
unvermeidlich.
Es wurden
auch schon
Zysten in
anderen
Organen wie
der Leber
gefunden,
aber das ist
eher die
Ausnahme als
die Regel.
Diagnose
Der einzige
Weg die PKD
sicher zu
diagnostizieren
ist zur Zeit
bei der
lebenden
Katze die
Untersuchung
mit
hochauflösenden
Ultraschallgeräten.
(Eine Liste
mit den
zertifizierten
Untersuchungsstellen
für die
Untersuchung
auf PKD bei
Katzen
finden Sie
beim
Bundesverband
Praktischer
Tierärzte
e.V.). Mit
dieser
Untersuchung
kann ein
erfahrener
Tierarzt PKD
schon im
Alter von
acht Wochen
feststellen.
Die
Untersuchung
sollte im
Alter von
mindestens
10 Monaten
durch
geführt
werden, da
in dem Alter
die Zysten
bereits
größer und
daher besser
zu erkennen
sind. Sollte
das Ergebnis
positiv sein,
sollte die
Untersuchung
noch ein
oder zweimal
wiederholt
werden, da
Irrtümer
natürlich
nicht
ausgeschlossen
werden
können. Dies
ist nur
erforderlich,
wenn die
Katze zur
Zucht
verwendet
werden
sollte. Die
Forschung
ist bemüht,
Bluttests zu
entwickeln,
mit denen
PKD
nachgewiesen
werden kann;
noch gibt es
derartige
Tests jedoch
nicht.
Ist PKD
ansteckend?
PKD ist
nicht
ansteckend,
wird aber
von einem
oder beiden
Eltern
vererbt.
Untersuchungen
zeigen, daß
PKD dominant
vererbt wird,
d.h. PKD
wird immer
auftreten,
wenn ein
Elternteil
oder beide
es vererben.
Behandlung
Es gibt
keine
spezielle
Behandlung
gegen PKD.
Die
Forschung
ist noch
immer bemüht,
die Gründe
für das
Auftreten
von PKD zu
ermitteln.
Die Tiere
werden so
behandelt,
wie es bei
chronischen
Nierenerkrankungen
erforderlich
ist, d.h. es
werden die
Symptome
nicht aber
die
eigentliche
Krankheit
behandelt.
Die Katze
sollte ein
Nieren-Diätfutter
mit
reduziertem
Phosphoranteil
erhalten und
viel trinken.
Was kann der
Züchter tun?
Alle Katzen,
mit denen
gezüchtet
werden soll,
sind auf PKD
zu
untersuchen.
Positiv
getestete
Katzen sind
von der
Zucht
auszuschließen.
So könnte es
gelingen,
PKD über
kurz oder
lang
auszumerzen.
Was kann der
Käufer tun?
Der Käufer
einer
Rassekatze
sollte sich
vom Züchter
nachweisen
lassen, daß
die
Elterntiere
PKD-frei
sind. Sollte
ein solcher
Nachweis
nicht
vorliegen,
sollte um
die
Untersuchung
der Eltern
gebeten
werden oder
der Käufer
läßt sein
Tier im
Alter von
etwa zehn
Monaten
testen, um
Gewißheit zu
haben und
von
vornherein
die
richtigen
Maßnahmen zu
treffen (Kastration,
richtiges
Futter,
regelmäßige
Kontrolle
der
Nierenfunktion
durch den
Tierarzt).
Ist Ihr Tier
positiv
getestet,
besteht kein
Grund, in
Panik zu
geraten.
Auch mit PKD
kann eine
Katze ein
gutes und
langes Leben
führen. |